Warum die NBU die Abwertung der Hrywnja zugelassen hat: Pischny erklärte die Strategie des Regulators.


Die Nationalbank der Ukraine (NBU) hat die Gründe und Folgen der Abwertung der Hrywnja ein Jahr nach dem Übergang zum Regime des gesteuerten flexiblen Wechselkurses erläutert.
Laut Andrii Pischny, dem Leiter der NBU, hatte dieser Kurswechsel positive Auswirkungen auf die Wirtschaft unter den Bedingungen des Krieges.
"Dies geschah vor dem Hintergrund von externen Faktoren (längerer und intensiverer Krieg, Zerstörung der Energieinfrastruktur, Gerüchte über einen 'Default'), Lockerung der Geldpolitik und Währungsbeschränkungen durch die Zentralbank, was für Unternehmen und die Stimulierung wirtschaftlicher Aktivitäten von entscheidender Bedeutung war", erklärte Pischny die Gründe für die Abwertung der Hrywnja.
Die Hrywnja fiel gegenüber dem Dollar auf dem offiziellen Markt um fast 13% und auf dem Bargeldmarkt um 9%. Diese Abwertung wurde durch den Krieg und die Lockerung der Geldpolitik verursacht.
Nichtsdestotrotz hatte laut Pischny diese Kursdynamik auch positive Auswirkungen. Die Inflation im Laufe des Jahres entsprach den Zielen des Regulierers - 5%. Das Handelsdefizit sank von 24,5 Mrd. USD auf 22,2 Mrd. USD. Die Vermögenswerte in Landeswährung blieben ebenfalls attraktiv.
Pischny erinnert an die hohen Zinssätze auf Hrywnja-Einlagen und -Anleihen. Im letzten Jahr erreichten die Zinssätze bis zu 12% für Einlagen und 19% für Anleihen.
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